Resilienz ist in aller Munde. Quasi jeder, der beruflich etwas erreichen möchte, gibt an, besonders resilient zu sein. Doch was ist Resilienz überhaupt?
„Resilienz ist das psychische Immunsystem, die psychische Widerstandsfähigkeit und innere Stärke.“
– Jack Block, Emmy Werner & Ruth Smith
Eine hohe Resilienz sagt also etwas darüber aus, wie gut wir mit psychischen Belastungen umgehen können.
Gerade auch im beruflichen Kontext treten oft stressige Situationen auf, denen wir standhalten müssen. Da ist es besonders wichtig, widerstandfähig zu sein, um nicht auf Dauer krank zu werden.
Was macht uns resilient?
Klar ist, manche Menschen sind widerstandsfähiger gegen psychische Belastungen als andere. Also muss es etwas geben, was die Entwicklung von Resilienz beeinflusst.
Dies wurde in einer Langzeitstudie von Emmy Werner & Ruth Smith untersucht, indem sie Kinder über 40 Jahre hinweg begleitet haben.
Daraus konnte abgeleitet werden, welche Voraussetzungen günstig für die Entwicklung von Resilienz sind:
Ich bin überhaupt nicht resilient und hatte all diese Voraussetzungen nicht. Was kann ich jetzt tun?
Das tolle an Resilienz ist, dass sie dynamisch, variabel, situationsspezifisch und multidimensional ist. Wir sind also nicht in allen Lebensbereichen, nicht über das ganze Leben hinweg und auch nicht in allen Teilbereichen der Resilienz gleich resilient. Wir können unsere Resilienz also trainieren und dadurch dazu fähig werden, stressige Situationen erfolgreich zu bewältigen.
Welche Teilbereiche der Resilienz gibt es?
Die Resilienz setzt sich aus 7 Säulen zusammen bzw. wie im Bild oben dargestellt aus den 7 Farben nach dem Regenbogenprinzip.
Warum sind resiliente Mitarbeiter wichtig für den Unternehmenserfolg?
Im Grunde ist es ganz einfach: Umso resilienter deine Mitarbeitenden sind, desto besser können sie Krisen überstehen. Und seien wir mal ehrlich: Die Herausforderungen, denen Mitarbeitenden gegenüberstehen, werden von Jahr zu Jahr größer.
Es herrscht ein ständiger Konkurrenzkampf, der durch die Globalisierung angeheizt wird. Viele Unternehmen setzen in Teilbereichen schon auf künstliche Intelligenz, sodass die Unternehmen schauen müssen, wie sie sich überhaupt noch von der Konkurrenz abheben können. Schließlich kann jeder Chat GPT bedienen.
Hier kommen nun die entscheidenden Vorteile von resilienten Mitarbeitenden: Sie sind ausgeglichener, machen in stressigen Situationen weniger Fehler, neigen weniger zu psychischen Erkrankungen, sodass es weniger Krankheitsfälle gibt, und sie sind deutlich kreativer! Da ihre Werte mit denen des Unternehmens übereinstimmen, sind sie zudem engagierter und identifizieren sich mehr mit dem Unternehmenserfolg. Zwangsläufig muss ein Unternehmen also davon profitieren.
Wie lässt sich die Resilienz meiner Mitarbeiter trainieren?
Zu Beginn steht immer eine IST-Analyse, die ermittelt, wie resilient ein Mitarbeitende hinsichtlich der verschiedenen Resilienzfaktoren ist und welches Ziel er anstrebt. Man benötigt nicht in allen Bereichen eine 10 von 10, um sich gut zu fühlen. Das ist sehr subjektiv und sollte auf jeden Fall bei der Auswertung berücksichtigt werden, um den Handlungsbedarf zu ermitteln.
Nach einer Einstufung und Priorisierung nimmt man sich zunächst den Resilienzfaktor vor und arbeitet daran. Erst wenn man in diesem Bereich sein Ziel erreicht hat, nimmt man sich den nächsten Faktor vor. Zwischendrin sollte der Resilienztest aber nochmal wieder holt werden, denn viele Faktoren gehen fließend ineinander über, sodass es sein kann, dass man sich parallel in anderen Bereichen bereits so sehr verbessert hat, dass kein Handlungsbedarf mehr besteht.
Ich unterstütze Dich gerne dabei, Dich und deine Mitarbeitenden resilienter und Dein Unternehmen damit erfolgreicher zu machen. Melde Dich gerne bei mir, um Deine Herausforderungen zu besprechen.